Das Dach der Kapelle war seit einiger Zeit sanierungsbedürftig. Die Firma von Spitzak hat nun die aufwändige Sanierung abgeschlossen. Da die Kosten unsere Verhältnisse übersteigen, wird um Spenden gebeten. Denjenigen Spendern, die uns bereits bedacht haben, sei hiermit herzlich gedankt. (Spendenkonto siehe unten, Stichwort: Dach)
Die Sanierung des Daches der Judas-Thaddäus-Kapelle ist beendet!
In der Woche vom 11. bis 15. Mai 2020 wurden das Gerüst gestellt, das alte Dach entfernt und die Vorbereitungen für die abschließende Eindeckung getroffen.
Außerdem wurden ringsum Dachrinnen angebracht, so dass das Dach jetzt nach hinten entwässert.
Die Kapelle erstrahlt mit dem neuen Dach in einem besonderen Glanz!
Die Judas-Thaddäus Kapelle liegt oberhalb von Birrekoven in der Gemarkung „Auf dem Rott“.
Sie erweckt einen besonderen Eindruck durch das dunkle Lavagestein, das aus dem Siebengebirge stammt.
Die Kapelle wurde 1934 von Karl Schmitz errichtet. Dieser war in jungen Jahren zusammen mit seinem Bruder als Waise nach Alfter gekommen und hatte sich hier eine gut gehende Samenzucht aufgebaut. Aufgrund seiner Nähe zur katholisch geprägten Zentrumspartei wurde er während der nationalsozialistischen Zeit zwei Mal verhaftet. Die Kapelle ließ er nach eigenen Angaben aus Dankbarkeit für „Gebetserhörungen“ errichten.
Das Grundstück, auf dem die Kapelle heute steht, war ein Geschenk des Birrekovener Barthel Vianden. Maurermeiser Wilhelm Schmitz (genannt Nelle Wellem) führte die Arbeiten aus. Rund drei Monate nach der Grundsteinlegung weihte der damalige Dechant Wilhelm Bergené die Kapelle ein.
Der Heilige Judas Thaddäus, nach traditionell kirchlicher Bezeichnung einer der zwölf Apostel, gilt als „Patron der verzweifelten und hoffnungslosen Fälle“, als Helfer „der sehr bedrängten und von der Welt verlassenen Menschen“. Er war und ist in der Region sehr beliebt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich eine Wallfahrt nach Heisterbacherrott, wo seit 1911 eine Reliquie des Heiligen in der Monstranz aufbewahrt wird. Auch nach Alfter kommen noch heute zahlreiche Gläubige, um an der Kapelle den Heiligen zu verehren, zu bitten und zu danken.
Im Jahr 1997 wurde die Kapelle durch ein Feuer zerstört. Dank des engagierten Einsatzes der damaligen Ortsvorsteherin Frau Grete Offermann, sowie vielen Spenden und tatkräftigen Helfern, konnte die Kapelle wieder hergerichtet werden. Die Fachhochschule Köln restaurierte das Gemälde im Kapelleninneren unentgeldlich. Ortsansässige Vereine, Handwerker, Stammtische und Einzelpersonen halfen mit , so dass neun Monate nach dem verheerenden Brand die Gläubigen mit Pfr. Rainald Ollig vor der renovierten Judas Thaddäus-Kapelle auf dem Rott den Festtag des Namenspatrons feiern konnten.
Durch eine Schenkung ist der Förderverein „Haus der Alfterer Geschichte“ seit dem 23.12.2010 Eigentümer des Grundstücks der Judas-Thaddäus-Kapelle. Im Vorfeld musste die Anlage neu vermessen werden und der Türsturz aus baurechtlichen Gründen erneuert werden. Die Kosten hierfür wurden von der Gemeinschaft Katholischer Frauen St. Matthäus und einiger anonymer Spender getragen.
Die Anlage wird nach wie vor von der Gemeinschaft Katholischer Frauen St. Matthäus Alfter gepflegt. Unterstützt werden sie dabei von vielen, teils unbekannten Frauen und Männern, die die Kapelle regelmäßig aufsuchen.
Am 28.10.2011 wurde offiziell die Patenschaftsurkunde vom Förderverein an die Frauengemeinschaft übergeben.
Ihre Ansprechpartner
Antjela Schäfer / Doris Muhr, Gemeinschaft Katholischer Frauen St. Matthäus Alfter
außerdem Dr. Bärbel Steinkemper
Vorsitzende
Förderverein Haus der Alfterer Geschichte
Spendenkonto:
IBAN: DE73 3816 0220 6506 5004 25
BIC: GENODED1RST
VR-Bank Bonn Rhein-Sieg eG