Das Ernten von Rüben war lange Zeit mit intensiver Handarbeit verbunden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste einfache technische Geräte entwickelt die – insbesondere bei den Zuckerrüben – das Abschneiden der Blätter und das Ziehen der Rüben aus der Erde in zwei getrennten Arbeitsvorgängen erledigten.
Das hier gezeigte Gerät wurde hauptsächlich für die Ernte, der in der Vorgebirgsregion weit verbreiteten Rüben verwendet. Das Ziehen der Rüben aus der Erde per Hand war vor allem bei trockenem Boden sehr mühsam. Die Futterrüben wachsen zwar weitgehend oberhalb der Erde, aber besonders Zuckerrüben stecken tiefer in der Erde. Sie sind auch kleiner und spitzer und deshalb schwieriger zu roden.
Mit den beiden Scharen werden die Rüben durch den Roder aus der Erde gezogen. Die horizontalen Stangen hinten am Gerät sorgen dafür, dass die gerodeten Feldfrüchte zu einer Seite geschoben und abgelegt werden. Anschließend wird mit dem Spaten das Blattwerk entfernt.